Deutsch
Schreiben
Am Ende der zweiten Klasse soll das Kind alle Buchstaben des Alphabets schreiben können. Texte mit bekannten Wörtern sollen formklar, lesbar und flüssig abgeschrieben und in begrenztem Umfang auch einzelne Wörter sowie kurze Sätze aus dem Gedächtnis aufgeschrieben werden können.
Rechtschreiben
Am Ende des zweiten Schuljahres soll der rechtschriftlich zu übende Grundwortschatz ca. 300 Wörter umfassen. Im 3. und 4. Schuljahr wird der rechtschriftlich zu übende Grundwortschatz auf ca. 1000 Wörter ausgebaut. Die Kinder sollen in der Lage sein, eigene Texte auf richtige Rechtschreibung selbstständig zu überprüfen und Einsicht in die Regeln gewinnen. Sie sollen dabei auch Hilfsmittel benutzen können, z. B. Duden, Wörterbücher sowie Nachschlagewerke anwenden können.
Mündlicher Sprachgebrauch
Die Kinder sollen lernen, sich sachbezogen zu verständigen. Sie sollen in der Lage sein, sich einander erzählen und zuhören zu können. Über die gesprächsbezogene Verständigung hinaus sollen die Kinder auch andere Verständigungs- und Darstellungsweisen weiterentwickeln, insbesondere szenisch gebundene, körperliche und sprechgestalterische.
Lesen
Am Ende der Klasse 2 müssen alle Kinder kurze, kindgemäße Texte lesen, verstehen und vorlesen können. Der Aufbau von Lesemotivation spielt eine gewichtige Rolle, auch außerhalb der Schule. In den Klassen 3 und 4 werden neben der Weiterentwicklung der Lesefertigkeit die Fähigkeiten im Umgang mit Texten ausgebaut. Es werden unterschiedliche Lesetechniken (z.B. genaues Lesen, Nutzen von Lesehilfen, Anlesen und überfliegendes Lesen) vermittelt.
Ab dem Schuljahr 2023/24 wird verstärkt das Lesen gefördert. Das Ministerium für Schule und Bildung NRW hat hierzu den Erlass „3×20 Minuten“ herausgegeben, der auf der Homepage des Ministeriums nachgelesen werden kann.
Schreiben
Kinder sollen Freude daran gewinnen, sich schriftlich zu äußern, sie sollen Texte planen, aufschreiben und überarbeiten können.
Herkunftssprachlicher Unterricht
Der Herkunftssprachlicher Unterricht (HSU) soll die Schülerinnen und Schüler zur mündlichen und schriftlichen Kommunikation in der Sprache ihres Herkunftslandes befähigen. Er soll ihnen Regeln und Übereinkünfte und den Umgang damit vermitteln.
Der HSU ist ein Angebot des Landes NRW. Er steht unter seiner Schulaufsicht. Dies gewährleistet eine schulische Erziehung, die sich an den Werten einer demokratisch verfassten Gesellschaft orientiert und möglichst eng an das Unterrichtsgeschehen in anderen Fächern und Lernbereichen anknüpft.
Inzwischen ist Staatsangehörigkeit kein Kriterium mehr für die Teilnahme am HSU. Entscheidend ist, dass die Schülerinnen und Schüler mit einer anderen Sprache als Deutsch aufwachsen. Es gibt auch keinen nach Herkunftsländern getrennten Unterricht, sondern allein Angebote in der jeweiligen Sprache. Die Teilnahme am Unterricht ist grundsätzlich freiwillig, die Anmeldung aber jeweils für die Dauer eines Unterrichtsjahres verpflichtend.
An unserer Schule wird zur Zeit der HSU in den Sprachen Türkisch und Arabisch durch eine Lehrkraft der jeweiligen Landessprache erteilt. Bei entsprechender Schülerzahl kann ein solcher Unterricht auch für Kinder anderer Nationalitäten durchgeführt werden. Weitere HSU werden an Nachbarschulen durchgeführt – dieser Unterricht kann von Kindern unserer Schule besucht werden.
Englisch
Lehrwerk für das dritte und vierte Schuljahr:
Neben dem Erwerb grundlegender sprachlicher Mittel und kommunikativer Fertigkeiten und Fähigkeiten in konkreten Situationen ist es uns wichtig, den Schülern und Schülerinnen ein Modell für das Sprachenlernen insgesamt als Basis für lebensbegleitendes Sprachenlernen zu vermitteln. Für den Unterricht bedeutet das, Interesse und Freude der Kinder am Sprachenlernen zu entwickeln, Alltagssituationen in englischen Lebenswelten zu erkunden und mit der eigenen Lebenswelt zu vergleichen. Sie sollen sich grundlegende sprachliche Mittel aneignen sowie Sprache kommunikativ handelnd in einfachen Situationen erproben und anwenden. Die Schüler und Schülerinnen setzen sich mit Hörtexten und schriftsprachlich einfachen Texten auseinander. Sie erproben Sprache sach- und themenorientiert, spielerisch-gestaltend und experimentierend-erkundend. Am Ende der Klasse 4 werden die Schülerinnen und Schüler über tragfähige Grundlagen für den Übergang in die weiterführenden Schulen verfügen.
Mathematik
Aufgaben und Ziele
Im Mathematikunterricht sollen die Kinder elementare mathematische Fertigkeiten erwerben, Grundkenntnisse über Zahlen, Formen und Größen gewinnen, Fähigkeiten zur Lösung mathematischer Probleme entwickeln und positive Einstellungen zum mathematischen Arbeiten aufbauen.
Inhalte
In Klasse 1 sollen die Kinder im Zahlenraum bis 20 addieren, subtrahieren, zerlegen, ergänzen, verdoppeln, halbieren, dabei mit Gesetzmäßigkeiten vertraut werden und diese nutzen sowie Ziffern und Zeichen formklar und bewegungsrichtig schreiben. Darüber hinaus sollen sie Sachaufgaben lösen können. Im Geometrieunterricht lernen sie Lagebeziehungen kennen, geometrische Formen zu bauen, nachzubauen, aus- und nachzulegen und einfache Muster nachzuzeichnen. Sie machen erste Erfahrungen mit Geldbeträgen, dem Kalender und der Uhr.
In Klasse 2 steht die Erweiterung des Zahlenraumes bis 100 im Vordergrund. Hier sollen sie die bekannten Rechenoperationen aus Klasse 1 durchführen können. Außerdem sollen sie die Sätze des „Kleinen 1×1“ gedächtnismäßig beherrschen und die Grundrechenarten miteinander verbinden. Sie lernen, Rechengeschichten zu mathematisieren, geometrische Grundformen in der Umwelt zu erkennen und Modelle herzustellen, Strecken zu zeichnen und abzumessen. Die Grunderfahrungen mit den Größen und den entsprechenden Einheiten sollen vertieft werden. Die Kinder sollen lernen, Längen zu schätzen und in m und cm zu messen.
Die Erweiterung des Zahlenraumes bis 1000 und in diesem Zahlenraum die bekannten Rechenoperationen der Grundrechenarten auszuführen, ist wesentlicher Bestandteil des Mathematikunterrichts im 3. Schuljahr. Außerdem sollen die Kinder das „Kleine 1×1“ bei Aufgaben mit größeren Zahlen anwenden, das halbschriftliche Dividieren durch einstellige Zahlen und das schriftliche Addieren und Subtrahieren selbstständig durchführen können. Fortführendes Arbeiten mit Sachaufgaben sowie achsensymmetrische Figuren in der Umwelt entdecken, nachbauen und zeichnen können, ist ein weiteres Ziel. Die Kinder sammeln Grunderfahrungen mit den Größen, ebenso lernen sie die Einheiten km, m, dm, cm, mm kennen und einfache Umwandlungen durchführen. Sie erwerben Vorstellungen zu den Einheiten kg und g und machen Vorerfahrungen mit Raum- und Flächeninhalten.
Die Erweiterung des Zahlenraumes bis 1.000.000 ist Aufgabe des 4. Schuljahres. Die Kinder lernen Lösungsstrategien zu den vier Grundrechenarten entwickeln und nutzen und schriftliches Multiplizieren und Dividieren, Überschlags- und Kontrollrechnungen durchzuführen. Sie lernen auch schwierige Sachaufgaben mit mehreren Rechenschritten selbstständig zu bearbeiten. Sie vertiefen Erfahrungen in der Geometrie und gewinnen zusätzlich Erfahrungen zu räumlichen Figuren, sie bauen ihre zeichnerischen Fertigkeiten aus und sammeln weitere Erfahrungen mit Größen und den entsprechenden Einheiten.
Im Fach Mathematik wird besondere Begabung durch zusätzliche oder alternative Problemaufgaben gefördert, die zu knobelndem Entdecken und strategischem Denken anleiten. Entwicklung von Fantasie, Selbstständigkeit im Denken und Anstrengungsbereitschaft streben wir an, indem wir Kinder regelmäßig mit Aufgaben konfrontieren, die ihre besondere Leistungsfähigkeit herausfordern. Dies wird insbesondere durch die jährliche Teilnahme der Viertklässler am „Landesweiten Mathematikwettbewerb“ erreicht.